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Ausstellungen

„Das Konzentrationslager Gross-Rosen von 1941 bis 1945”

Die Ausstellung „Das Konzentrationslager Gross-Rosen von 1941 bis 1945“ soll nicht nur die Geschichte des Konzentrationslagers, sondern auch die grauenhafte Realität des alltäglichen Lagerlebens der Häftlinge darstellen und auch wiederspiegeln. Um den Alltag des Lagerlebens der Häftlinge besser zu veranschaulichen, werden zu dieser Ausstellung Materialien und Dokumente wie Fotos, Landkarten, Zeichnungen, Originaldokumente sowie Gegenstände des täglichen Gebrauchs einbezogen, welche von den Lagerhäftlingen meist selbst hergestellt wurden. Als bestes Beispiel dienen hierzu einige Graphiken von den ehemaligen Gefangenen des KL Gross-Rosen Jan Komski, Szmul Leitner, Antoni Gładysz sowie einige Fragmente und Notizen von deren Mithäftlingen.
Alle oben genannten Materialien, die in der Ausstellung präsentiert werden, kommen aus dem Archiv des Museums hier in Gross-Rosen.

„AL Riese – Außenlager des KL Gross-Rosen im Eulengebrige“

Am Ende des Jahres 2008 wurde in dem rechten Flügel des Lagereingangtores des ehemaligen Konzentrationslagers Gross-Rosen eine neue Ausstellung unter dem Titel „AL Riese – Außenlager des KL Gross-Rosen im Eulengebirge“ nach Szenarien von Dr. Dorota Sula, geöffnet.
Unter dem Tarnnamen „AL Riese“ bezeichnete man das Netz der Lager, welche dem KL Gross-Rosen untergeordnet waren und welche sich im Eulengebirge sowie in Fürstenstein befanden, wo man auch im Jahre 1943 den Bau des nächsten Hitlerhauptquartiers begann. Die in der Exposition ausgestellten Fotos und Dokumente sind aus dem Archiv des Museums Gross-Rosen.
Die Ausstellung wurde dank der finanziellen Hilfe des Marschallsamtes der Woiwodschaft Niederschlesien realisiert.

„Verlorene Menschlichkeit”

Die oben genannte Dauerausstellung (in dem linken Flügel des Hauptlagertors KL Gross-Rosen) hat einen historisch-pädagogischen Charakter. Die Exposition präsentiert die Entstehung und Entwicklung der totalitärischen Systeme in Europa in den Jahren 1919-1945. Besondere Aufmerksamkeit verdient das Problem der Entwicklung deutscher Faschismus und der Errichtung von Konzentrationslagern. Im Hintergrund wurde ein Schicksal einzelner Mensch – des ehemaligen Häftlings KL Gross-Rosen – und seiner Familie dargestellt. Die Ausstellung zeigt historische Fakten, die auch mit Stalinismus verbunden sind.
Die erwähnte Exposition hat das Ziel, das Wissen über polnische historische Erfahrung zu verbreiten, patriotische Erziehung zu entwickeln sowie Identität mit dem Herkunftsort und Kulturerbe des Heimatlandes zu verstärken. Sie kann auch als wichtiges und ungewöhnliches Element bei der Durchführung der sog. „lebendigen“ Geschichtestunde in der Gedenkstätte ausgenützt werden.
Die Ausstellung „Verlorene Menschlichkeit” wurde von den Abteilungen für Bildung sowie Wissenschaft und Forschung des Museums Gross-Rosen vorbereitet.
Die Autoren bedanken sich für die Unterstützung bei der Vorbereitung der Ausstellung beim Museum des Wieluner Landes sowie beim Roman Konarzewski, einem ehemaligen Häftling des KL Gross-Rosen.
Die Ausstellung wurde dank der finanziellen Hilfe des Marschallsamtes der Woiwodschaft Niederschlesien realisiert.

„Die sog. französische Baracke“

Nach der komplexen Renovierung und Konservierung des Unterkellers der Häftlingsbaracke Nr. 9/10, der sogenannten „französischen Baracke“, wurde diese wieder zur Besichtigung für Besucher zugänglich gemacht. Davor, dem Boden schon nicht mehr erhalten gebliebenen Etage, welche heute die Dachfunktion des Unterkellers besitzt – in dem mittleren Teil des Unterkellers sind Fragmente vom Fußboden und von der Kanalisations- und Entwässerungsarmaturen zu sehen. Im Inneren des Unterkellers befindet sich die typische Lagerausstattung wie Schränke, Pritschen, Tische und Hocker.

„Es blieben Gegenstände, Gedenken und Trauer…”

Im renovierten Erdgeschoss ehemaliger Häftlingsweberei wurde die neue Ausstellung eröffnet. In dieser Exposition kann man archäologische Denkmäler besichtigen, die dank der Realisation der Investition „Die steinerne Hölle KL Gross-Rosen I – die bauliche und konservatorische Maßnahme“ geborgen wurden. Bei archäologischen Grabungen währen der Bauarbeiten und Konservatorischen Maßnahmen konnten über 600 Gegenstände geborgen werden, wovon über 300 in der Exposition ausgestellt wurden. Die ausgestellten Gegenstände, ergänzt durch Fragmente der Erinnerungen und Berichten ehemaliger KZ-Häftlinge, bilden eine Erzählung vom Alltag im Lager.
Die Ausstellung wurde von der Forschungs- und Sammlungsabteilung des Museums Gross-Rosen vorbereitet.
Die Autoren danken dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau und dem Museum der Warschauer Universität für die Leihgabe der Fotos und Grafiken.